Bruckweg


- Haustiere sind herzlich willkommen
Der Bruckweg am Leitensteig
Der Kobernaußerwald bildet zusammen mit dem Hausruck mit 360 km² den größten zusammenhängenden Wirtschaftswald Österreichs.
Durch seine günstige Erreichbarkeit eignete er sich schon früh für die Besiedelung an seinen Rändern. Durch Rodungen wurde er auf das heutige Ausmaß zurückgedrängt. Ortsnamen, wie Roith, Reith, Edt, Brandstatt, Brast etc. deuten auf den Ursprung durch Rodung hin. Im Gemeindegebiet von Waldzell sind die frühesten Funde aus der Hallstattzeit um 500 v. Chr. belegt.
Die Bewirtschaftung des Kobernaußerwaldes war bis etwa 1600 nur in den Randlagen gegeben. Die ersten Wege durch den Kobernaußerwald wurden aber bereits um 200 n. Chr. von durchziehenden Römern angelegt. Die Grenze zwischen Bayern und Österreich trennte den Hausruck bis 1779 von Österreich.
Unser Gemeindegebiet gehörte damals zum bayerischen Mattiggau.
Die Schranne, etwa zwei km südlich von hier, war ein wichtiger Grenzposten und Abgabestelle für den Zehent (Steuern). Im Jahr 1779 kam der Kobernaußerwald (damals hieß er Hohnhart) mit dem Innviertel zu Österreich und wurde Staatsforst. Die Verwaltung übersiedelte von der Ortschaft Höhnhart in den Weiler Kobernaußen. Ab etwa 1840 setzte sich der Name Kobernaußerwald durch. Kaiser Franz Josef I. erklärte das Kerngebiet des Staatsforstes 1868 zum Habsburgischen Familienbesitz. Die in den Randlagen gelegenen Waldgebiete wurden an Private verkauft, bzw. es wurden damit die bestehenden Holzbezugsrechte abgegolten.
Um die Erreichbarkeit der Schranne auch im Sommer zu gewährleisten, wurden die sumpfigen Wegteile mit Tannenprügeln befahrbar gemacht. Tannenholz wird seit jeher im Wasserbau eingesetzt. Es kann Jahrhunderte der Verfaulung widerstehen, wenn es ständig nass ist.
Der vier Kilometer lange Bruckweg erstreckt sich von Wirmling über den Leitensteig bis zur Josefitafel nahe der Schranne. Da dieser Weg meist am Höhenrücken auf 700 bis 734 MüM. angelegt ist, bleibt das Wasser in den Spurrinnen stehen, daher wurden diese Stellen mit quer zur Fahrtrichtung verlegten, 220 cm langen Tannenrundlingen von 15 bis 22 cm Durchmessern ausgelegt und mittels Sand verfugt.
Um 1950 war die „Bruck“ noch vollständig erhalten. Danach ersetzten schwere Fahrzeuge die Pferdefuhrwerke. Die Brücke brach durch und wurde nach und nach überschottert. Nur mehr an wenigen Stellen ragen die Prügel heraus. Um das Andenken an den ursprünglichen Bruckweg zu erhalten, wurde hier mit Unterstützung der Österreichischen Bundesforste AG und der Gemeinde Waldzell ein kleines Teilstück rekonstruiert.
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- Sommer
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