© Winterlandschaft_c_Andreas Mühlleitner
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Der Kathrein-Tanz

Kathrei' sperrt an Tanz ei'.

Wenn sich heute im Advent Termin an Termin reiht, denkt niemand mehr an das Gebot, nach dem 25. November (Katharinas Namenstag) Belustigungen aller Art gefälligst bleiben zu lassen. Früher begann mit diesem Tag die vorweihnachtliche Fastenzeit, es durfte nicht mehr getanzt oder geheiratet werden. So nutzte man den Vorabend dieser kargen Zeit für Bälle und Tanzfeste. Auch heute gibt es mancherorts noch Kathreintänze, meist eingefädelt von Heimatvereinen und Volkstanzgruppen. Passend zu den launigen Vergnügungen ruhte am Kathreintag einst auch die Arbeit, zumindest jene, bei der sich in irgendeiner Form Räder drehen: So durfte etwa keine Wolle gesponnen, kein Fuhrwerk gelenkt und kein Mehl gemahlen werden. Der Grund liegt im unglückseligen Ende der Namenspatronin, der Hl. Katharina von Alexandrien, die um 300 n. Chr. zum Tod durch Rädern verurteilt worden sein soll.