Dass die Welt eine ziemlich runde Sache ist, wussten die Innviertler schon lange. Woher dieses Wissen stammt, ist recht schnell erklärt. Hier im nordwestlichen Zipfels Oberösterreichs, wurde sie quasi erfunden: In Form eines kleinen Knödels von der Größe eines Tischtennisballs oder auch nur einer Mozartkugel und gefüllt mit dem Feinsten, was die Region so hergibt: knusprigen Grammeln, butterzartem Surspeck oder saftigem Brät.
So klein, wie die Innviertler Knödel sind, so köstlich sind sie auch. Viele Gastronomen haben sie auf der Karte und fast alle haben ihr eigenes Rezept dafür. Die Hülle besteht in der Regel aus einem Mehl- oder Nudelteig, vereinzelt auch aus Semmelteig. Fünf Stück verdrückt ein jeder und eine jede, wer hungrig ist, schafft auch die doppelte Menge. Als Beilage serviert man Sauerkraut.
Doch da gibt es auch noch einen anderen Hunger, einen, der nicht nach Essen verlangt. Einen nach guten Gesprächen, nach Zusammensein, nach Lachen und Unbeschwertheit abseits aller Alltagsmühen. Auch dafür ist das Wirtshaus ein guter Platz.
Dieses Rezept für Original Innviertler Surspeckknödel ist von einigen unserer ältesten Bäuerinnen im Innviertel überliefert. Immer wenn altbackenes Brot im Haus war, wurde dieser Knödelteig gemacht. Sehr oft am Montag, wenn vom sonntäglichen Schmaus noch Brot blieb. Daher kam es auch, dass am Montag der sogenannte “Knödeltag” war.
Gerade die Wiederentdeckung des alten Wissens über langsam gewachsenes Schweinefleisch und dessen guter Kraft für den Körper, erlaubt es uns, die Knödel ab und zu wieder richtig zu genießen.
(ca. 40 – 50 Stück) ca. 10 Portionen
Wir wünschen gutes Gelingen!
Und weil es in der Gruppe gleich viel lustiger ist, bietet die Knödlkuchl am Genussbauernhof Jenichl die Möglichkeit dazu.