Wunderschön ist die Landschaft des Oberen Donautals mit ihren bewaldeten Uferhängen. Hier in der Gemeinde Engelhartszell steht das Zero Energy Kunstmuseum Schütz Art ist ein echter Geheimtipp und Heimat von Werken der Klassischen Moderne von Klimt, Schiele und Kokoschka bis Waldmüller, Moll und Egger-Lienz. Liebhaber großer Aussichten starten übrigens von Engelhartszell auf die "Sauwald Panoramastraße", hinauf in die Höhen über dem großen Strom Mitteleuropas.
Das Donautal ist die reizvollste Reiseroute quer durch Oberösterreich in die Landeshauptstadt Linz – mit einem einzigartigen Naturwunder. In der Schlögener Schlinge zwängt sich die Donau in einer doppelten Schleife durch das harte Gestein ihres Flussbetts. Herrlich ist die Aussicht vom Schlögener Blick nach einer kurzen Wanderung.
Zwischen dem uralten Granitplateau des Mühlviertels im Norden und dem Höhenrücken des Kürnberger Waldes im Süden bricht sich die Donau ihren Weg nach Linz hinein frei.
Linz ist eine pulsierende Stadt der Kontraste, die in jeder Hinsicht überrascht. Auf der einen Seite historische Altstadtgassen, der unerwartet großzügige und weite Hauptplatz. Und im Gegensatz dazu die vielen Landmarken moderner Kultur und Architektur. Etwa das Lentos Kunstmuseum direkt an der Donau, eine imposante Heimstätte zeitgenössischer Kunst. Und gleich am gegenüberliegenden Ufer das Ars Electronica Center, eines der wohl ungewöhnlichsten Museen weltweit. Denn es wirft den Blick nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft und stellt sich der Frage, wie neue Technologien unsere Gesellschaft verändern.
An dieser Stelle lohnt sich ein Abstecher nach Norden. Hügelig und aussichtsreich präsentiert sich das Mühlviertel, ein in Jahrmillionen abgeschliffenes Hochland aus Granit. Ein verstecktes Juwel gotischer Bildhauerkunst ist der Kefermarkter Flügelaltar, dessen Figuren sich unglaublich lebensecht und plastisch dem Betrachter entgegenwenden. Und noch ein paar Kilometer weiter nördlich liegen die vollständig erhaltenen mittelalterlichen Mauern der Braustadt Freistadt. Die Stadt ist nicht nur für ihre typischen Mühlviertler Biere bekannt. Einzigartig ist auch die Rechtsform der hiesigen Brauerei. Denn die Anteile der "Braucommune", gerechnet in "Eimern" sind seit alters her an den Hausbesitz in der Freistädter Altstadt gebunden.
Zeit sich wieder nach Süden zu wenden, über die Donau und vorbei an Enns, der ältesten Stadt Österreichs mit ihrem markanten Stadtturm, nach Steyr. Diese Stadt liegt an den Flüssen Enns und Steyr, die sich vor der Kulisse einer der prächtigsten Altstädte Österreichs vereinen. Auf den Flüssen brachten die Schiffsleute in alter Zeit das Eisen vom steirischen Erzberg. Und damit Wohlstand und Reichtum. Die Bürgerhäuser der Stadt spiegeln alle Baustile von Gotik über Barock bis Rokoko. Und im Stadtviertel Wehrgraben befinden sich historische Denkmäler der Industriegeschichte.
Vor allem aber ist Steyr das Tor zum Nationalpark Kalkalpen. Der größte Waldnationalpark Österreichs ist ein Refugium selten gewordener Pflanzen und Tier. Hier schleicht der Luchs durch Bergwälder aus uralten Buchenbäumen, ein Weltnaturerbe der UNESCO. Wer durch das wildromantische Ennstal weiter nach Süden fährt, hinein in immer mächtiger werdende Gebirge, sollte bei Reichraming einen sportlichen Abstecher auf den Hintergebirgsradweg machen. Seine breite Wegführung, die aber immer wieder durch in Felsen gehauene Tunnels führt, erinnert an die Zeit als hier Holz geschlagen und mit einer Waldbahn aus dem Talschluss herausgeschafft wurde.
Eine herrliche Reiseroute durch die Berglandschaft am Rand der Nationalparks ist die Fahrt über den Hengstpass in die Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Hier steigen die nördlichen Kalkalpen auf Höhen jenseits der 2.000 Meter an. Auf dem Wurbauerkogel in Windischgarsten steht der Nationalpark Panoramaturm, ein gläserner Aussichtsposten für alle, die gerne in die Weite schauen und die Gipfel am Horizont zählen. Jenseits aller Beschaulichkeit ist der Wurbauerkogel allerdings ein echter Abenteuerberg, mit anspruchsvollem Bikepark und dem rasanten "Alpine Coaster".
Auch hier lohnt sich ein Abstecher, hinein ins Stodertal. Der Schiederweiher in Hinterstoder wurde vor einigen Jahren von den Österreichern zum schönsten Platz des Landes gewählt. Wenn sich in seinem Wasser die kantigen Gipfel des Toten Gebirges spiegeln, dann entsteht eines der herrlichsten Fotomotive der Alpen.
In Oberösterreichs Klöstern werden Kultur und Tradition gepflegt. Hinter Klostermauern weiß man aber auch zu genießen. Wer auf der Fahrt durch das Kremstal die Türme des Stiftes Schlierbach erspäht, sollte eine kulinarische Pause in Erwägung ziehen, betreibt das Zisterzienserstift doch eine Käserei samt Genusszentrum zur Verkostung. Eine köstliche letzte Zwischenstation, bevor es ins Salzkammergut weitergeht.
Das Almtal ist der erste Vorbote der Berge- und Seenregion, waldreich und erholsam. Wo der Almsee ruhig im Talschluss liegt, weiß man um die gesunde Wirkung des Waldes. "Waldness" nennt man hier die entspannenden und wohltuenden Aufenthalte zwischen den Bäumen, begleitet von professionellen Coaches. Hier ist schließlich auch der Traunsee, der tiefste See Österreichs, nur mehr einen Katzensprung entfernt. Gmunden an seinem Nordufer ist die Heimat der "Gmundner Keramik", edler Tischkultur aus Oberösterreich. Im Salzkammergut, wo die Sommerfrische erfunden wurde, spart die Natur nicht mit Superlativen. Wer weiter an den Attersee reist, erblickt den größten Binnensee ganz Österreichs. Die beste Kulisse, um fangfrischen Fisch zu genießen. Und eine Inspiration, an der sich schon Gustav Klimt und Gustav Mahler bei sommerlichen Aufenthalten zu den absoluten Höhen ihrer Kunst aufschwangen.
Große Namen, auf denen man auf dem Weg durch das Salzkammergut nicht vorbeikommt. Durch das Weißenbachtal schlängelt sich neben dem gleichnamigen Bach eine bei Salzkammergut-Kennern beliebte Straße vom Attersee hinüber ins Tal der Traun und nach Bad Ischl. Die Stadt, die 2024 gemeinsam mit dem umliegenden Salzkammergut die Kulturhauptstadt Europas sein wird, ist viel mehr als nur die einstige Sommerfrische des Kaisers. Ja, Kaiservilla und der Zaunerstollen der einstigen k.u.k. Hofzuckerbäckerei Zauner sind natürlich Pflichtprogramm. Dann ist da aber noch die Katrin, Bad Ischls Hausberg mit Seilbahn und atemberaubenden Ausblick auf den majestätischen Dachstein. Und wer einmal eine Wanderung zur Rettenbachalm unternommen hat, vergisst nie, welche Köstlichkeiten dort serviert werden.
Apropos Dachstein. Der höchste Berg Oberösterreichs liegt im südlichsten Zipfel des Bundeslandes. Mit der Seilbahn geht es hinauf zu den "5fingers", einer spektakulären Aussichtsplattform mit Blick hunderte Höhenmeter hinunter auf den Hallstättersee mit Hallstatt, dem Weltkulturerbe der UNESCO, das einer ganzen Epoche der Menschheitsgeschichte seinen Namen gegeben hat. Die Salzwelten Hallstatt geben einen Einblick in das älteste Salzbergwerk der Welt. Der Dachstein selbst ist von verzweigten Höhlensystemen durchzogen, die nach und nach erforscht werden. Beeindruckend ist die Wanderung durch die Rieseneishöhle mit ihren schillernden, von der Natur geformten Frost-Skulpturen.
Weitere Namen großer Seen begleiten die Route durch das Salzkammergut. Der Wolfgangsee bietet einzigartige Möglichkeiten, das mobile Zuhause direkt am türkisgrünen Wasser aufzuschlagen. Und mit der Zahnradbahn unter Volldampf hinauf auf den Schafberg zu fahren – Rundblick auf die Seen des Salzkammergutes inklusive. Der Mondsee ist schließlich eine ideale Station für alle, die entspannt plantschen oder dem Wassersport frönen wollen. Er ist der wärmste Badesee der Region. Der perfekte Platz, um die Runde durch Oberösterreich abzuschließen und noch ein wenig zu verweilen. Denn der Augenblick, er ist so schön.
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3. Sämtliche Touren erfordern eine sehr gute körperliche Konstitution und Kondition sowie eine ausführliche Vorbereitung. Wir empfehlen ausdrücklich, die Touren nur bei optimaler Gesundheit zu fahren.
Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Unfall- und Haftpflichtversicherung. Verwenden Sie einen Fahrrad-Computer, der die Tageskilometer anzeigt und auf das jeweilige Vorderrad geeicht ist.
4. Speziell für Mountainbiker - Fair Play Regeln:
Mountainbiken gehört zu den schönsten Freizeitsportarten in freier Natur. Beim Biken und auf Mountainbiketouren lassen sich Berge und Seen, Almen und Hütten ganz neu erfahren. Einige Regeln für das Fair Play im Wald helfen, beim Mountainbiken konfliktfrei unterwegs zu sein.
a. Fußgänger haben Vorrang: Wir nehmen Rücksicht und sind freundlich zu Fußgängern und Wanderern. Bei Begegnungen benützen wir die Fahrradklingel und fahren langsam vorbei. Ohnehin meiden wir stark begangene Wege. Rücksicht auf die Natur: Wir hinterlassen keine Abfälle.
b. Auf halbe Sicht fahren: Wir fahren mit kontrollierter Geschwindigkeit, bremsbereit und auf halbe Sicht, besonders bei Kurven, weil jederzeit mit Hindernissen zu rechnen ist. Fahrbahnschäden, Steine, Äste, zwischengelagertes Holz, Weidevieh, Weideroste, Schranken, Traktor-Forstmaschinen, Fahrzeuge von Berechtigten sind Gefahren auf die wir gefasst sein müssen.
c. ‚Don´t drink and drive!’ Kein Alkohol auch beim Mountainbiken. Rücksicht an der Raststation (Umgang mit Radständer, verschmutzten Schuhen oder Kleidung).
Erste Hilfe leisten ist Pflicht!
d. Markierte Strecken, Fahrverbote und Sperren: Halte dich an markierte Strecken und Absperrungen und akzeptiere, dass diese Wege primär der land- und fortwirtschaftlichen Nutzung dienen!
Sperren sind oft unvermeidbar und in deinem eigenen Interesse. Rad fahren abseits der Route und außerhalb der freigegebenen Zeiten ist strafbar und macht uns zu illegalen Bikern.
e. Wir sind Gäste im Wald und benehmen uns wie Gäste, auch gegenüber dem Forst- und Jagdpersonal. Beim Mountainbiken sind Handy und Musik-Player tabu! Volle Aufmerksamkeit ist gefragt.
f. Vermeiden wir unnötigen Lärm. Aus Rücksicht auf die frei lebenden Tiere fahren wir nur bei vollem Tageslicht. Wir fahren prinzipiell immer (auch bergauf) mit Helm! Notfallpaket mitnehmen: Wir führen immer ein Reparaturset und Verbandszeug mit.
g. Richtige Selbsteinschätzung: Wir überfordern uns selbst weder in fahrtechnischer noch in konditioneller Hinsicht. Nimm Rücksicht auf den Schwierigkeitsgrad der Stecke und schätz deine Erfahrungen und dein Können als Biker genau ein (Bremsen, Klingel, Licht)!
h. Weidegatter schließen: Wir nähern uns dem Weidevieh im Schritttempo und schließen nach der Durchfahrt sämtliche Weidegatter. Vermeiden wir Flucht- und Panikreaktionen der Tiere. Dem Vergnügen und der sportlichen Herausforderung auf dem Berg und im Wald steht damit nichts mehr im Wege!
i. Straßenverkehrsordnung: Auf allen Mountainbikestrecken gilt die Straßenverkehrsordnung (StVO), die wir einhalten. Unser Rad muss deshalb technisch einwandfrei und der Straßenverkehrsordnung entsprechend ausgestattet sein, also mit Bremsen, Klingel, Licht. Wir kontrollieren und warten unsere Mountainbikes ohnehin regelmäßig.
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