© Freunde_c_Tourismusverband s'Innviertel_Tom Son
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Freunde stehen und lachen vor den Innauen im Europareservat.

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Mosauerin geht in die Luft...

... und fliegt eine Runde übers Innviertel.

'Host heit Zeit?" 'Jo freili!" so begann mein kleines Abenteuer mit einem Anruf von Stefan, ein mir zu dem Zeitpunkt noch unbekannter Mann, mit dem ich in die Luft gehen sollte. Manchmal ist so ein Bloggerleben ja wirklich besonders hart. Dann zum Beispiel, wenn man vom Tourismusverband eingeladen wird, eine Runde übers Innviertel zu drehen und Fotos davon zu machen. Ladies and Gentlemen, for departure please fasten your seatbelt...

Nach einem langen Wiglwogl "wirds jetzt schön oder doch nicht und wos damma" trafen sich der mit zu dem Zeitpunkt nur von ein paar Telefonaten bekannte Stefan, mein Pilot und ich im idyllischen Kirchheim am Flugplatz. Wir verplauderten zur Sicherheit gleich mal ein gutes Stündchen, damit das Wetter Zeit hatte, besser zu werden. Aber es wurde nicht wirklich schöner, bis wir uns dann entschlossen haben es einfach zu riskieren. Hinten am Horizont sahen wir ein wenig blauen Himmel, bezeichneten uns selbst als Glückskinder und holten das Fluggerät aus dem Hangar.

Die nachfolgende Bildergalerie ist mittels Pfeiltasten (links, rechts) bedienbar.

Meine Güte ist so ein Flugzeug klein

Noch kurz der Mama eine SMS geschickt: Ich geh jetzt fliegen. Wenn ich abstürze fütter mir ja die Muzis. Jaja ich weiß, meine Sorgen möchtet Ihr haben.

Während Stefan den Was-weiß-denn-schon-ich Check vor dem Start macht, mach ich schon mal den Hilfe-wir-stürzen-ab-schrei Check - jep. Funktioniert. Tadellos. Also vielleicht nicht schöner Abstürzen mit der Mosauerin aber bestimmt lauter. Schon früher wurde mir attestiert ein wenig dezentes Organ zu besitzen.

Aber wie immer bin ich im Prinzip fröhlich und unverzagt, das hab ich schon damals bei den Pfadfindern versprochen. Und Stefan ist sehr vertrauenserweckend. Und dann heben wir auch schon ab.

Der Rundflug übers Innviertel

Zuerst beglückte mich Stefan mit einem Blick auf das Spa Resort Geinberg... (und bevor wer fragt: Nein, ich war IMMER noch nicht drinnen - geht ja koana hi mit mir)... Hallo Tourismusverband, wie geht's Euch da unten? (die oabatn dort, die woakan do net)

Dann ging es weiter Richtung Inn. Wie könnte es auch anders sein. Zu dem Zeitpunkt bot das Wolkenspiel wunderbare Eindrücke der Innviertler Landschaft. Und dann waren wir auch schon in Obernberg. Obernberg ist von oben gesehen auch nicht wirklich groß. Aber heimelig schaut's auch von oben aus.

Überhaupt ist alles von oben gesehen recht klein - ja das ist mir schon klar, dass das grundsätzlich so ist, aber so hoch waren wir ja gar nicht. ;)

 

Und der Inn fasziniert mich nicht nur beim Radfahren sondern auch aus der Luft also habe ich den guten Stefan dazu genötigt, da mit mir entlang zu gondeln. Ähm fliegen. Nach ein paar Runden über den Obernberger Marktplatz ging's Richtung Reichersberg, den Mönchen in den Suppentopf schauen. Das Chorherrenstift ist auch aus der Luft recht gewaltig und den Herrengarten kann man auch schön erkennen. Von Reichersberg flogen wir dann über Altheim, das sich bei immer besser werdenden Wetter von seiner schöneren Seite zeigte weiter Richtung Hagenauer Bucht.

Voller Zuversicht waren wir noch gerade über Altheim und machen ein Selfie das die Welt nicht braucht und dann plötzlich mistiges Mistwetter. Wolken, ein bissi Regen, sehr schlechtes Licht. Und das genau dann, wenn wir über eines der Highlights fliegen, der Hagenauer Bucht. Demensprechend bescheiden, sind leider auch die Fotos geworden. Wie muss das dort aber schön sein von oben, wenn das Wetter mitspielt? Tja, ich werde es wohl nie erfahren...

Und weil das Wetter dann wirklich bescheiden war haben wir beschlossen es bleiben zu lassen und wieder Richtung Heimatflugplatz zu düsen. Ja und was soll ich Euch sagen, kurz vor Kirchheim kam wieder die Sonne hervor und ermöglichte mir wenigstens noch ein paar wunderbare Fotos vom Wolkenspiel überm Innviertel zum Abschied.

Bloggerei und Fliegerei

Mit so einer Bloggerin unterwegs sein, muss ja furchtbar mühsam sein, weil die ständig fotografiert oder facebooked oder instagrammt oder ein Video dreht. Aber der Stefan war wirklich so tapfer und geduldig mit mir und hat sogar mei G'schimpfad ausgehalten: "Ja heast woggit net aso“

Wenn ihr mich jetzt fragt, mit welchem Flugzeug Stefan mich rumgeflogen hat, dann würde ich Euch sagen: mit einem weißen. Ich habe keine Ahnung, ich habe im Anschluss an unsere Runde aber auch noch den Chef der Flugausbildung und den Präsidenten des Vereins befragt und dabei erfahren, dass der Club aktuell (2017) 6 Motorflieger, 8 Segelflieger und 3 Motorsegler besitzt.

Der Sportfliegerclub Ried betreibt den Flugplatz Kirchheim LOLK und hat ca. 220 Mitglieder. Ihr könnt in Kirchheim sogar die Pilotenlizenz erlangen. Cool, oder? Der Ausbildungstart ist jederzeit möglich und ist eine Kombination aus Selbstlernen am Computer, Lernen im Flugzeug und Lernen in der Gruppe. Für nähere Infos checkt bitte die Homepage des SFC. Wenn ich nicht schon so viele andere G'schaftln hätte, würde ich ja glatt Pilotin auch noch werden. Denn mir scheint, die sind nicht nur absolut seriös und verstehen ihr Handwerk, sondern haben auch ganz viel Humor und vor allem viel Freude am Fliegen. Also ich hab sehr viel gelacht und mich nur wenig gefürchtet.

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, selbst mal in die Luft zu gehen, Schnupperflüge mit einem erfahrenen Fluglehrer bzw. Mitfluggelegenheiten sind nach Absprache jederzeit möglich, bitte dahingehend einfach den Club kontaktieren. Ich kann Euch den Club also nur wärmstens empfehlen.

Und falls wer Lust hat auf ein bissi Wirt spielen, das FlyInn, also das Flugplatzwirtshaus darat an neichn Pächter suchen.

Pfiat Eich!
Mosauerin

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